Presseartikel über Tropica Verde

16.11.2023 Frankfurter Rundschau: Frankfurt: Ein Bewusstsein entwickeln für eine bessere Welt

Loai (li.) und Nelida von der Bettinaschule zeigen ihre Sparsymbole im Klassenraum.

Loai (li.) und Nelida von der Bettinaschule zeigen ihre Sparsymbole im Klassenraum. © Renate Hoyer; Quelle: FR Original-Artikel

 

16.11.2023

Frankfurt: Ein Bewusstsein entwickeln für eine bessere Welt

Die Stadt ehrt Schulen, die sich Gedanken machen ums Klima und Ressourcen schonen.

Eine Kleiderbörse, Trinkspender im Schulgebäude, Toilettenspülungen mit Regenwasser, ein „grünes Klassenzimmer“ im Freien, Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach und die Entsiegelung des Schulhofs sind nur einige von vielen Ideen der Schüler:innen der Energie-AG für mehr Nachhaltigkeit der Schule am Ried in Bergen-Enkheim. „Wir wollen auf Verschwendung hinweisen. Statt Fast Fashion zu unterstützen können Schüler zum Beispiel Kleidung tauschen“, erklärt die 15-jährige Paulina Rühl die Idee der Kleiderbörse. Alexander Gall, Lehrer und Leiter der AG, ist stolz auf die Jugendlichen. „Sie sind mit Herzblut und viel Arbeit dabei.“

Die Schule am Ried stemmt sich auch nicht allein gegen den Klimawandel. Es gibt noch viele weitere in der Stadt, die sich für Klima und Nachhaltigkeit einsetzen. Am Donnerstag hat Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) die so genannten Frankfurter „Energiesparschulen“ in der Aula der Bettinaschule im Westend geehrt. Die Jugendlichen der Schule am Ried freuen sich: „Das Zertifikat zeigt uns, wie viel man mit kleinen Dingen verändern kann.“

Im Rahmen des Programms „Erfolgsbeteiligung für nutzerbedingtes Energie- und Wassersparen an Frankfurter Schulen“ konnten die Beteiligten im Jahr 2022 CO2-Emissionen von rund 3600 Tonnen und damit Kosten von knapp 1,7 Millionen Euro einsparen. Nach dem Motto „Energie sparen – Budget steigern“ haben Schulen die Möglichkeit, ihren Energieverbrauch zu senken und im Gegenzug die Hälfte der gesparten Kosten zurückzubekommen. Die andere Hälfte wird durch das Amt für Bau und Immobilien (ABI) für energiesparende Investitionen in Bildungseinrichtungen genutzt.

Seine Kollegin Jenny Gebert initiiert Lernwerkstätten für die Schulgemeinden. „Die Partnerschulen verpflichten sich aber auch, die Themen Energiesparen und Klimaschutz kontinuierlich im Unterricht zu verankern.“ „Klimaschutz ist ein Marathon und kein Sprint“, betont Mathias Linder, Leiter der Abteilung Energiemanagement im ABI. Umso mehr freue es ihn, dass mindestens fünf der neun Schulen aus der Pilotphase 1998 heute noch am Projekt teilnehmen und dass es 25 Jahre nach der Gründung noch so lebendig ist.

2022 waren 92 Schulen dabei

Ein Alleinstellungsmerkmal Frankfurts und Grund für den Projekterfolg sei die Beteiligung der Schulhausverwaltung. „Das funktioniert nur, wenn viele Akteure zusammenkommen.“ Das tun sie. Im Jahr 2022 engagierten sich 92 Schulen für das Energiesparen.

Die Bettinaschule, Gastgeberin der Ehrung, hat den Klimaschutz tief in der Schulphilosophie verankert. „Wir sind sehr stolz darauf, von Anfang an Teil des Projektes zu sein“, betont Rektorin Elke Schinkel. Die Jugendlichen achten auf sparsames Heizen, richtiges Lüften und den Stromverbrauch.

Im Wahlpflichtfach Erdkunde+ befassen sie sich mit Nachhaltigkeit. Aktuell setzen sie sich mit Smartphones und ihr Wirken auf die Umwelt auseinander. „Jetzt habe ich mehr Bewusstsein für die Umstände, unter denen Handys hergestellt werden“, sagt Nike Akebrand, 15 Jahre alt. Vor allem der Umgang mit Menschenrechten und der Abbau von Mineralien habe sie überrascht. Sie sagt: „Das Fach war meine Zweitwahl, ich bereue es nicht.“ (Sophia Krämer)

20.01.2020 Wiesbadener Kurier: Erlöse aus Aufführungen für soziale Zwecke

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Das Kolping-Team übergibt die Spende an Walter Bürkin (links) vom Verein „Tropica Verde“. (Foto: Kolpingfamilie)

20.01.2020, von hol

Erlöse aus Aufführungen für soziale Zwecke

BIEBRICH – Gleich zwei Spenden in Höhe von je 2300 Euro hat die Theatergruppe der Kolpingfamilie Biebrich jetzt überreicht. Nach fünf gelungenen Vorstellungen der Komödie „Lügen haben junge Beine“, übersetzt von Horst Willems aus dem englischen Original „Caught in the net – Run for your wife again“ von Ray Cooney im Saal des Kettelerhauses in Biebrich, wurden die Mitwirkenden des Theaters nicht nur mit Applaus belohnt, sondern auch mit zahlreichen Spenden. Seit 32 Jahren ist es Tradition, mit dem Erlös verschiedene Projekte zu unterstützen. Eines der Projekte, das unterstützt wurde, wurde vom in Frankfurt beheimateten Verein „Tropica Verde“ initiiert. Der Verein setzt sich in Costa Rica für die Wiederaufforstung des Regenwalds und den Artenschutz ein. Walter Bürkin nahm die Spende entgegen.

12.09.2019 Frankfurter Rundschau: 30 Jahre Freunde des Regenwalds in Frankfurt

20191205 Foto Faunity von FR Artikel im Sept 2019

Monte Alto in Costa Rica: Tropica Verde engagiert sich dort seit 1997. © Faunity-Tropica Verde

12.09.19 18:12

TROPICA VERDE

30 Jahre Freunde des Regenwalds in Frankfurt

vonThomas Stillbauer

Der Verein  feiert im Palmengarten Geburtstag. Seine Arbeit aus drei Jahrzehnten sagt auch viel über die aktuelle Klima-Problematik.

Aus Costa Rica werden die Schmetterlinge kommen, die künftig den Palmengarten bereichern – und in Costa Rica ist der Verein Tropica Verde tätig, der an diesem Samstag sein 30-jähriges Bestehen feiert. Wo feiert er? Richtig: im Palmengarten. So schließt sich der Kreis.

1989 von einer Gruppe Frankfurter Biologen gegründet, um etwas gegen die Zerstörung der Regenwälder zu tun, hat der Verein in den drei Jahrzehnten viele Schutzprojekte angestoßen. Zunächst ging es um Bewusstseinsbildung hier in Deutschland, um auf die Probleme aufmerksam zu machen. Später schlossen sich Aktionen vor Ort an.

Beispiel Monte Alto: Da lässt sich gut studieren, was passiert, wenn der Raubbau an den Regenwäldern – wie etwa in Brasilien – nicht gestoppt wird. In Monte Alto auf der costaricanischen Halbinsel Nicoya holzten große Unternehmen einst rücksichtslos ab, was dort wuchs: artenreiche Wälder. Der Kahlschlag nützte nur den Rinderzüchtern, die Weideland brauchten, und schadete letztlich der ganzen Welt.

Denn das Abholzen führte erstens zu Erosion und zum Absenken des Wasserspiegels. Der örtliche Fluss, der Rio Nosara im Hochland, Trinkwasserquelle der Bevölkerung, verlor binnen 25 Jahren nach dem Kahlschlag 90 Prozent seines Wasserstands, berichtet Tropica Verde. Zweitens geht dem Planeten der Sauerstoff verloren, für den die Bäume, besonders die ausgedehnten Regenwälder, so wichtig sind.

1993 gründeten die Bürger vor Ort die Fundación Pro Reserva Forestal Monte Alto und begannen mit der Wiederaufforstung. Sie wiesen ein Waldschutzgebiet aus, erhielten staatliche Unterstützung, und seit 1997 ist Tropica Verde Mitglied der Fundación. Der Verein kaufte mit Hilfe von Förderern Boden für die Aufforstung. In den vergangenen Jahren kamen weitere Flächen hinzu, die Natur erholt sich langsam – eine Erfolgsgeschichte, aber es bleibt noch viel zu tun, in Monte Alto und in weiteren Projekten. Hilfe aus Frankfurt kam unter anderem von den Schülerinnen und Schülern der IGS Nordend, die Spendenläufe veranstalteten.

„Helfen statt jammern“ ist seit jeher ein Motto von Tropica Verde, und auch „Si se puede“: Ja, wir schaffen das, vielleicht dem einen oder der anderen auch aus der US- und Bundespolitik ein Begriff. Im Palmengarten informiert der Verein von Zeit zu Zeit über seine Arbeit, und dort gibt es am Samstag volles Programm.

Das Fest zum 30. Geburtstag steht am 14. September von 14 bis 18 Uhr allen offen. Im Palmengarten in der Villa Leonhardi gibt es dann Interviews zum Erhalt der Biodiversität, Live-Gespräche mit Partnern in Costa Rica und Infostände zur Umweltbildung. Alles Wissenswerte: www.tropica-verde.de.

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