RESERVA LAPA VERDE

Schutz des Großen Soldatenaras

Reserva Lapa Verde nach dem Großen Soldatenara benannt

Mit einer Größe von bis zu 85 cm gehört der Große Soldatenara (Ara ambiguus) zu einer der größten Papageienarten. Aufgrund seiner Grünfärbung wird er in Costa Rica als „ Lapa Verde“ bezeichnet. Die Großen Soldatenaras leben bevorzugt in dichten tropischen Tieflandregenwäldern, und besonders der „ Almendro“ (Waldmandelbaum, Dipteryx panamensis) spielt eine überlebenswichtige Rolle bei der Ernährung und Fortpflanzung. Circa 90 % der Nester von Soldatenaras befinden sich in Almendrobäumen. Aber erst nach ca. 60 Jahren bieten die mächtigen Baumriesen ausreichend große Nisthöhlen. Ebenso wichtig für die Brutzeit sind die hartschaligen, mandelförmigen Nüsse der Almendros, welche die Aras im Gegensatz zu den meisten anderen Tierarten mit ihren kräftigen Schnäbeln problemlos aufbrechen können. Die saisonalen Wanderungen der Vögel richten sich nach dem regionalen Früchteangebot dieser und weiterer wichtiger Futterbäume, die auf den Tropica Verde Flächen unter Schutz stehen.

Bedrohungen für
die Ara-Population

Durch die fortschreitende Zerstörung ihres Lebensraumes ist das Überleben dieser prachtvollen Vögel stark gefährdet. Das ehemalige Verbreitungsgebiet der Aras zwischen Honduras und Kolumbien ist bereits um mehr als 90 % geschrumpft. In den verbleibenden Waldgebieten bedrohen zudem Wilderei und illegaler Handel das Überleben dieser Art.

Aktuelle Bestandsaufnahmen an 16 Standorten zeigten, dass die Anzahl der Großen Soldatenaras in Costa Rica in 2019 bei mindestens 169 Individuen lag. Der Ara ambiguus steht auf der Roten Liste der gefährdeten Arten und wird gemäß IUCN-Klassifizierung als kritisch bedroht betrachtet. Um das langfristige Überleben der Aras in Costa Rica zu sichern, müssen die letzten, bisher ungeschützten Brutgebiete im Norden Costa Ricas vor der Zerstörung bewahrt werden.

Ara-Pärchen bleiben ein Leben lang zusammen und können in der Natur bis zu 60 Jahre alt werden

Bedrohungen für
die Ara-Population

Durch die fortschreitende Zerstörung ihres Lebensraumes ist das Überleben dieser prachtvollen Vögel stark gefährdet. Das ehemalige Verbreitungsgebiet der Aras zwischen Honduras und Kolumbien ist bereits um mehr als 90 % geschrumpft. In den verbleibenden Waldgebieten bedrohen zudem Wilderei und illegaler Handel das Überleben dieser Art.

Aktuelle Bestandsaufnahmen an 16 Standorten zeigten, dass die Anzahl der Großen Soldatenaras in Costa Rica in 2019 bei mindestens 169 Individuen lag. Der Ara ambiguus steht auf der Roten Liste der gefährdeten Arten und wird gemäss IUCN-Klassifizierung als kritisch bedroht betrachtet. Um das langfristige Überleben der Aras in Costa Rica zu sichern, müssen die letzten, bisher ungeschützten Brutgebiete im Norden Costa Ricas vor der Zerstörung bewahrt werden.

Stark pestizidbelasteter Ananas-Anbau zerstört die Wälder im Norden Costa Ricas
Spinnenaffen gelten in Costa Rica mittlerweile ebenfalls als stark bedroht
Halsband-Arassaris gehören zu den Tukanen und sind meist in kleinen Gruppen unterwegs
Wildhüter Ulises Alemán (Mitte) hat von Tropica Verde für den schwierigen Zugang zur Reserva Lapa Verde ein Quad zur Verfügung bestellt bekommen
Unser Wildhüter Ulises Aleman hat ganz viel Herz für den Wald und seine Bewohner

WAS MACHT TROPICA VERDE?

  • In enger Zusammenarbeit mit kompetenten Partner*innen vor Ort konnte Tropica Verde im Maquenque-Schutzgebiet, einer Kernzone des Ara-Brutgebietes, im Jahr 1999 eine bedeutende 100 ha große Waldfläche erwerben und so vor der drohenden Abholzung bewahren.
  • Das Maquenque-Schutzgebiet bildet einen zentralen Teil des Biologischen Korridors San Juan – La Selva, der mit weiteren kleineren Schutzgebieten und den umgebenden Pufferzonen eine Fläche von insgesamt 250.000 ha umfasst.
  • Um illegale Abholzung und Wilderei zu verhindern, führt unser lokaler Wildhüter Ulíses Aleman regelmäßige Patrouillen im Gelände durch. Die Präsenz im Gebiet setzt wichtige Signale gegen illegalen Holzeinschlag und Wilderei.

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